* Move it digital * Orte in unserem Leben

Die heutige Sitzung bei Robin stand wieder ganz im Zeichen von Kunst und Kultur! Die erste Gesprächsrunde behandelte kulturelle Orte aus unserem Leben – was macht sie so besonders, warum nutzen wir gerade diese, was geben sie uns?

In Kleingruppen besprachen wir unsere Lieblingsorte dann detaillierter: Sind sie in Hannover? Sind wir öfter da? Warum zieht es uns immer wieder dorthin zurück? Welche besonders schönen Erinnerungen verbinden wir mit diesen Orten? Welches Gefühl kann ein solcher Ort bei uns erzeugen, oder welche Gefühle verbinden wir mit ihm?

Es kamen die unterschiedlichsten Orte zur Sprache: Die Sahara in Algerien, ein Proberaum in Hannover, in dem in der Gruppe Musik gemacht wird oder wo man alleine abschalten kann. Ein Garten, in dem man gerne Zeit verbringt, die Natur genießt, zusammen Kocht oder am Lagerfeuer sitzt. Die Skyline von Frankfurt oder die große Stadt Berlin, mit all ihren Ausstellungen und vor allem dem Brandenburger Tor (sowie der Berliner Clubszene). Der Norden von Iran, wo es immer sonnig ist und sehr leckeres Bier und Wein gibt. Am Strand liegen wurde auch genannt, einfach die Sonne genießen und ab und an ins Meer gehen. Ein Campingplatz im Wald, die eigene Wohnung oder die Herrenhäuser Gärten – sowie das Faust Gelände 🙂

Anschließend besprachen wir die Gegenseite: Orte, an denen wir uns nicht wohlfühlen und die wir gar nicht mögen. Wir reflektierten gemeinsam, warum wir uns dort so unwohl fühlen und erzählten uns von entsprechenden Situationen. Wir diskutierten, was uns in diesen Situationen geholfen hätte, und vor allem, wie diese Orte sein sollten, damit wir uns dort wieder wohler fühlen können. Es ging um große Einkaufszentren mit vielen Menschen, Operationssäle und Krankenhausaufenthalte, schlechtes Essen und Schmerzen. Es ging auch um die Verständigung mit anderen Menschen an vielen Orten, gerade wenn es mit der deutschen Sprache noch nicht so gut klappt. Einer der Lieblingsorte vieler Menschen aus der Gruppe wurde aber in der Corona-Zeit auch gleichzeitig ein Ort des Eingesperrt-Seins: Kaum noch raus zu gehen, nicht zum Deutschunterricht zu können, wenig menschlicher Kontakt und das Ausharren in den eigenen vier Wänden können auch die angenehmste Wohnung ungemütlich werden lassen.

Umso froher sind wir, dass wir unsere Workshops wohl bald wieder in Präsenz abhalten können \o/