* Move it digital * Bilder veröffentlichen

Heute stand der Abschluss der Bilder-Triologie von Friederike im Themenbereich Medienkompetenz auf der Agenda. Kern des Workshops war das umfangreiche Thema „Bilder (und Kunst) veröffentlichen“, mit allen Möglichkeiten, rechtlichen Voraussetzungen und Gefahren.

Zunächst diskutierten die Gruppe über verschiedene Möglichkeiten der Veröffentlichung von Bildern. Klar, das Internet kam sofort auf. Aber „das Internet“ ist groß und die Möglichkeiten vielzählig. Neben allen digitalen großen Plattformen und Social-Media-Anbietern kamen auch die klassischen „Holzmedien“ nicht zu kurz. Wir sprachen über Zeitungen, aber auch über Kunstvereine, Street-Art (und ganz allgemein Kunst im öffentlichen Raum, seien es die Nanas oder Bilder an Bushaltestellen) und Museen. Auch spannend zu erfahren, welche Museen Hannovers der Gruppe bekannt waren (und welche man umsonst besuchen kann).

Anschließend teilten wir uns in Kleingruppen auf, um in Rollenspielen über das Thema zu diskutieren. Aufgabe war es, in die Rolle von einem Künstler oder einer Künstlerin zu schlüpfen, die ein Bild in einem Museum ausstellen – oder es einer interessierten Person verkaufen wollen würde. Solche Verhandlungen, inklusive Diskussion um alle Rechte an dem Werk und finanziellen Absprachen, sind zwar sprachlich und inhaltlich nicht ohne – die Gruppe hatte aber sichtlich Spaß daran, sich Kunstwerke mit tollen Features auszudenken und über Preise zu feilschen 🙂

Ebenso spaßig ging es dann mit einem ausführlichen Quiz weiter. Statt in einem trockenen Vortrag lernten wir durch Schätzen und Raten viele für den Alltag nützliche (rechtliche) Infos zur Veröffentlichung von Bildern. Darf ich Fotos von Konzerten (und den Menschenansammlungen) online veröffentlichen, oder muss ich alle Personen unkenntlich machen? Wie sieht es generell aus mit der Veröffentlichung von Fotos anderer Personen, oder Kindern? Muss ich etwa die Kinder selbst, oder deren Eltern um Erlaubnis fragen? Und reicht eine mündliche Abstimmung, oder muss das schriftlich festgehalten werden? Wie sieht es aus mit Fotos von öffentlicher Werbung, oder von Ausstellungen im Museum? Was bedeutet eigentlich Urheberrecht und wem steht es zu? Oftmals lautete die Antwort auf die Frage, ob man etwas veröffentlichen darf, oder auch nicht: „jein“.

Anschließend begaben wir uns wiederum in Kleingruppen auf eine Online-Recherche. Passend zum Lockdown lautete die Frage: Wo können wir alle, online, kostenlos Bilder veröffentlichen? Natürlich sind die großen Anbieter, insbesondere im Bereich Social Media, allen bekannt. Spannend waren aber die vielen unbekannteren Alternativen und Fotocommunitys, auch auf anderen Sprachen als nur Deutsch und Englisch.

Nach einer kurzen Feedbackrunde sammelten wir noch Ideen für die nächsten Workshops im Bereich Medienkompetenz – wir freuen uns auf die nächsten Sitzungen mit Friederike!