Griechische Flüchtlingslager: Unterstützung ist organisiert, doch nun fehlt das politische „GO“

Die Situation in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln ist schrecklich: Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Versorgung mit Trinkwasser herabgesetzt wurde. Die Essensration für Kinder und Jugendliche wurde auf nur 1000 Kilokalorien am Tag reduziert. Noch ist das Corona-Virus in den Lagern nicht ausgebrochen. Doch angesichts der Überfüllung und Enge und der fehlenden hygienischen und medizinischen Versorgung könnte ein Ausbruch von Covid-19 dort zum Todesurteil für tausende Menschen werden.

Foto: Tim Lüddemann, flickr

Erst vor zwei Wochen hatte Deutschland zugesagt, in einer „Koalition der Willigen“ mit anderen EU-Staaten 1.500 besonders schutzbedürftige Menschen aus den Flüchtlingslagern aufzunehmen. Doch wegen der Corona-Krise ist alles in Verzug geraten. Luxemburg schert sogar wieder aus der „Koalition der Willigen“ aus. Dabei sind die Menschen in den Lagern jetzt mehr denn je auf unsere Solidarität angewiesen.

Die Mission Lifeline e.V. hat die Hilfsmission „Charterflug Lesbos-Berlin für Kinder und Mütter“ gestartet. Es ist alles finanziert und vorbereitet, um die ersten 50 bis 100 Menschen auszufliegen. Was fehlt, ist nur noch die Genehmigung der Bundesregierung. 

Hier können wir helfen!

Die Initiatorin der Petition zur Aufnahme von 1.000 minderjährigen Flüchtlingen bittet: Schreibt euren Abgeordneten, euren Kirchenvertretern und Prominenten, die ihr kennt, und fordert sie auf, öffentlich die Genehmigung der Bundesregierung zu fordern!
Hier findet ihr die Listen mit euren Abgeordneten im Bundestag und in der EU und einen Textvorschlag für die Mail: https://mission-lifeline.de/start-und-landeerlaubnis/